FAQ für Eltern
FAQ für Eltern
FAQ zu Stotterproblemen
Antworten auf die häufigsten Fragen von Eltern
Wir können uns gut vorstellen, was Sie bereits hinter sich haben: Besuche bei diversen Ärzten, Instituten, Krankenhäusern und Logopäden. Die eigene bohrende Frage, ob man etwas falsch gemacht habe, und das ständige Suchen in einem Umfeld, wo jeder etwas anderes behauptet.
Weil das Stottern zwar eines der meistuntersuchten Phänomene in den Geistes- und Naturwissenschaften ist, aber immer noch ein Geheimnis. Das bedeutet: Viele neurologische, psychologische, soziale, linguistische und physiologische Theorien. Auch gibt es mehrere Stottertypen. Die „Ursachenforschung“ führt in den meisten Fällen ins Dunkle – keiner weiß wirklich, woher das Stottern kommt.
Wir sind nicht an eine bestimmte Theorie gebunden, sondern verfolgen einen rein pragmatischen Ansatz: Was hilft, zum jetzigen Zeitpunkt, genau diesem Menschen? Dabei greifen wir auf ein reichhaltiges Repertoire an Methoden zurück: aus der professionellen Stimmbildung, der Verhaltenstherapie, der Physiotherapie und eigenen Übungen.
Die klassische Stottertherapie verfolgt in den meisten Fällen nicht das Ziel stotterfrei zu werden. Vielmehr wird der lockere Umgang damit angestrebt. Dementsprechend gibt es Lockerungs- und Desensibilisierungsübungen.
Laut der Bundesvereinigung Stotterer Selbsthilfe haben lediglich 5 % der Therapeuten eine spezielle Ausbildung für die Arbeit mit Stotterern. Die anderen 95 % haben nur eine „Grundausbildung“, die nicht tief genug greift. Für unser Dafürhalten wird das nicht hinreichend kommuniziert.
Je früher, desto besser. 1) Weil jüngere Kinder schneller lernen. 2) Weil jedes Lebensjahr, das ein Mensch stotternd verbringt, soziales Leid anhäuft: Kontaktarmut, Ausgrenzung, Schulprobleme, Stress. Nach über 20 Jahren Erfahrung mit stotternden Kindern dürfen wir behaupten: Es bestehen sehr gute Chancen (auch mit Hilfe der Eltern), dass Kinder zwischen 5 und 18 Jahren ihr Stottern verlieren. Es geht um eine Umkonditionierung bestimmter Abläufe.
Die SWT-Stottertherapien bieten sich für Kinder ab 5 Jahren an.
Ja, bei Kindern werden die Eltern (immer ein Elternteil ist im Kurs dabei) mit eingebunden.
Die Seminare können wir auch zweisprachig in Englisch / Deutsch abhalten. Für alle anderen Sprachen können wir Ihnen einen Dolmetscher organisieren. Gern geben wir Ihnen Auskunft über die Kosten.
Ja. Bis zu einem Jahr nach dem Kurs arbeiten wir mit Ihrem Kind kostenlos weiter. So leben wir einen unserer zentralen Werte: Nachhaltigkeit. Dieses gilt natürlich auch für Jugendliche und Erwachsene Kursteilnehmer.